Die Martin-Luther-Gemeinde Schönebeck/Felgeleben liegt im evangelischen Kirchenkreis Egeln und ist Teil der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland  (EKM). Die Martin-Luther-Gemeinde besteht aus zwei Teilen: zum einen aus dem Gemeindeteil in Schönebeck/Felgeleben sowie aus dem in Gnadau und Döben. Von den etwa 530 Einwohnern von Gnadau und Döben gehören etwa 140 zur Martin-Luther-Gemeinde Schönebeck/Felgeleben.

Im Gemeindeleben spiegelt sich eine enge Verbundenheit mit der Ev. Brüdergemeine wider. Die gottesdienstlichen Versammlungen (u.a. ist jeden Sonntag Gottesdienst, einmal im Monat mit Abendmahl, sonnabends findet eine "Gebetssingstunde" statt) sowie die sonstigen Angebote z.B. der Kinder- und Jugendarbeit (drei Christenlehreklassen, zwei Gruppen Kindergottesdienst, Konfirmandenunterricht, Junge Gemeinde) sind für alle offen. Hervorzuheben ist, dass in der Regel alle sechs Wochen ein Gottesdienst mit landeskirchlicher Liturgie gehalten wird.

Zum Gemeindeleben gehört auch das gemeinsame Engagement im Altenpflegeheim, in KiTa und Schulhort der Stiftung Herrnhuter Diakonie (ehemals Gnadauer Anstalten), in der im Jahr 2002 gegründeten Zinzendorfschule Gnadau (einer christlichen Grundschule in Trägerschaft der Johannes-Schulstiftung), im Gnadauer Laden (Eine-Welt-Artikel, Herrnhuter Sterne usw., in Trägerschaft der Ev. Brüdergemeine Gnadau) sowie in den Musikgruppen der Gemeinde (Bläserchor, gemischter Kirchenchor).

Der Ort Döben liegt am südlichen Rand der ehemaligen Grafschaft Barby und ist etwa einen Kilometer von Gnadau entfernt. Hier befindet sich ein kleines romanisches Kirchengebäude, welches aber schon seit Jahrzehnten nicht mehr für Gottesdienste genutzt wird. Ansonsten besitzt die Landeskirche in Gnadau und Döben weder eigene Gemeinderäume noch Kirchgebäude, Grundstücke, Häuser und auch keinen selbst verwalteten Friedhof.

Kirchengeschichtliche Bedeutung erlangte der Ort auch dadurch, daß zu Pfingsten 1888 sich hier der "Gnadauer Verband", die Gemeinschaftsbewegung innerhalb der Landeskirche gründete und bis 1898 im Zweijahres-Rhythmus hier tagte. Bis kurz nach der Wende waren ferner landeskirchliche Ausbildungsstätten, z.B. das Pastoralkolleg und das Predigerseminar der EKU in Gnadau tätig.